

Begrüßung
Was zeichnet ein umbaufähiges Gebäude aus? Welche Bestandsbauten lassen sich gut adaptieren, und warum? Wie kann die zukünftige Transformation bereits in der Planung mitgedacht werden – bei der Bestandssanierung ebenso wie bei der Neubauplanung, im urbanen Kontext ebenso wie im ländlichen Raum? Der Neubau von heute ist der Bestand von morgen. Grundrisse müssen als flexible, nutzungsoffene Raumeinheiten organisiert sein, damit wiederholte Anpassungen mit unterschiedlichen Zuordnungen erleichtert werden. Wenn Gebäude hinsichtlich Gestaltung und Konstruktion robuste Strukturen darstellen, wenn sie räumliche Qualitäten bieten, die sich auch dem Laien vermitteln, verbessert dies in entscheidender Weise das Potenzial und architektonische Repertoire späterer Umbauten. Auch dauerhafte Materialien und der zerstörungsfreie Austausch von Bauteilen sind dabei wesentlich. Tragwerk, Hülle und Gebäudetechnik als separate Elemente der Architektur zu behandeln, wird deren unterschiedlicher Lebensdauer gerecht und erleichtert die individuelle Ertüchtigung und Anpassung in der Zukunft.
Unter dem Titel „Umbau:fähig“ werden beispielhafte Projekte vorgestellt. Die Vorträge werden durch Guided Tours ergänzt. Diese gemeinsamen Rundgänge zu ausgewählten Aussteller*innen der Messe folgen den Themen „Mit System: modular – seriell“ und „Im Bestand: sanieren – umbauen“. Während zunächst der Bereich Modulbau, Serielles und Systemisches Bauen sowie Vorfertigung in den Blick genommen wird, liegt der Fokus beim zweiten Rundgang auf den Themen Langlebigkeit, Flexibilität, Ressourcenschonung, Nachrüstung, Barrierefreiheit/schwellenlose Übergänge, Zirkuläres Bauen und nachwachsende, recyclingfähige Materialien.
Wann & Wo
Do, 21.03.2024, 10:30 – 10:45
Raum St. Petersburg, NCC Ost
Details
Sprache: Deutsch